Beschreibung
1894 übernahm Oskar Bieder die Schreinerei seines Lehrmeisters Urs Gysin im Liestaler Gestadeckquartier und baute sie bis zur Geschäftsübergabe an seinen Sohn Hans Bieder im Jahr 1935 zur führenden Kunstschreinerei in der Schweiz aus. Beide hatten zuvor in Paris bei François Linke, dem exklusivsten Kunstschreiner seiner Zeit, gearbeitet. Nach Linkes Tod übernahm Hans Bieder dessen «Ebénisterie» und führte sie parallel zu seiner Werkstatt in Liestal weiter. Aus beiden Betrieben gingen kunstvollste Möbel und Interieurs vornehmlich im Stilspektrum des 18. Jahrhunderts hervor, die den historischen Vorbildern an technischer Raffinesse ebenbürtig sind. Zur Kundschaft gehörten Basler Industrielle und «Uhrenbarone» der Westschweiz, aber auch Angehörige der internationalen High Society.
Die reich bebilderte Publikation erschien anlässlich einer gleichnamigen Ausstellung im Dichter- und Stadtmuseum Liestal. Sie zeichnet den Weg von der einfachen Kundenschreinerei bis zur renommierten «Ebénisterie» nach, behandelt aber auch den anschliessenden Niedergang bis zur Einstellung der Produktion in den 1980er-Jahren und die damit einhergehende allmähliche Verlagerung der Geschäftstätigkeit auf den Kunst- und Antiquitätenhandel. Im Katalog werden 17 ausgewählte Arbeiten der Kunstschreinerei beschrieben und gewürdigt.
Zusätzliche Produktinformationen
- Medienart
- Buch
- Erscheinungsjahr
- 2016
- Zusatz zum Titel
- Die Kunstschreinerei Bieder
- Verfasser
- Stefan Hess, Wolfgang Loescher
- Reihe / Bandnummer
- Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft 98
- ISBN
- 978-3-85673-291-2
- Seitenzahl
- 146 Seiten
- Einband
- gebunden
- Illustrationen
- illustriert