Beschreibung
Das Werk schildert die teilweise fast vergessene Geschichte von Fischerei und Fischzucht auf der alten Basler Landschaft.
Im ersten Teil wird schwerpunktmässig die Flussfischerei behandelt. Thematisiert werden die Fischereirechte des mittleren und oberen Baselbiets sowie die Fischerei in den beiden Hauptflüssen Ergolz und Birs. Den grössten Raum nimmt dabei der Nasenfang ein, der von der Basler Fischerzunft organisiert wurde und alljährlich im Frühling grosse Mengen des heute praktisch ausgestorbenen Fisches auf den Basler Fischmarkt brachte. Der Nasenfang wurde innerhalb der Fischerzunft jährlich neu vergeben, wobei es immer wieder zu Konflikten unter den Zunftbrüdern kam. Der zweite Teil widmet sich der Fischzucht der Stadt Basel auf der Basler Landschaft. Die städtische Obrigkeit betrieb in den Weihern von Arisdorf, Liestal, Ormalingen, Rickenbach und Waldenburg eine eigene Fischzucht, in der vor allem Karpfen gezüchtet wurden. Diese Fische wurden als Lohnbestandteile an die städtischen Ratsherren und obrigkeitlichen Beamten und Unterbeamten verteilt. Die Untersuchung des Themas erstreckt sich von der Organisation der Fischzucht bis zum aufwändigen Weiherunterhalt, der von Lohnarbeitern und Untertanen als Frondienst ausgeführt wurde. Schliesslich wird auch das Ende der städtischen Weiherwirtschaft thematisiert.
In «Karpfen und Nasen» untersucht Marco Geu die in den Staatsarchiven beider Basel vorhandenen Quellen und bietet damit Grundlagenforschung in einem fast vergessenen Bereich der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte der Region Basel.
Zusätzliche Produktinformationen
- Medienart
- Buch
- Erscheinungsjahr
- 2015
- Verfasser
- Marco Geu
- Reihe / Bandnummer
- Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft 96
- ISBN
- 978-3-85673-289-9
- Seitenzahl
- 236 Seiten
- Einband
- gebunden
- Illustrationen
- illustriert
Herstellerinformationen
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