Beschreibung
Seit 200 Jahren gehören die neun Gemeinden im Birseck (Arlesheim, Reinach, Aesch, Pfeffingen, Oberwil, Therwil, Ettingen, Allschwil und Schönenbuch) zur Eidgenossenschaft. Sie wurden am 28. Dezember 1815 als «letzte Eidgenossen», nach den Kantonen Wallis, Neuenburg und Genf, aufgenommen. Die Fürsten des Wienerkongresses hatten es so bestimmt, weder Basel noch die Gemeinden selbst waren um ihre Meinung gefragt worden.
Die neun Gemeinden feierten 2015 dieses Jubiläum mit eigenen Anlässen. In diesem Zusammenhang ist das Buch entstanden, welches die neun Gemeinden unter französischer und baselstädtischer Herrschaft erforscht. Diese spielten zwar nur die Rolle einer «Fussnote der Geschichte»: In Frankreich bildeten sie eine sprachliche Minderheit, im Kanton Basel eine konfessionelle. Die rund 5000 Menschen können in dieser Fussnote dafür detailliert betrachtet werden: Sie litten unter der Besetzung, unter Zwangsabgaben, unter Leistungen für die Armee, unter der Hungersnot 1816/1817 und unter dem Verbot ihrer Religion während der Revolution. Sie schlugen sich durch mit einer Mischung von passiver Anpassung und passivem Widerstand und waren vorne dabei, als die Baselbieter sich gegen die Stadt erhoben und 1833 endgültig von ihr trennten.
Die Geschichte des Birseck war bisher nicht erforscht. Die Arbeit wertet Archivmaterial aus Porrentruy, Liestal und Basel aus.
Zusätzliche Produktinformationen
- Medienart
- Buch
- Erscheinungsjahr
- 2015
- Verfasser
- Hans Utz
- Reihe / Bandnummer
- Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft 94
- ISBN
- 978-3-85673-287-5
- Seitenzahl
- 240 Seiten
- Einband
- gebunden
- Illustrationen
- illustriert
Herstellerinformationen
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