Das Schweizerhaus muss sauber sein
Artikelnummer: 9602452
Beschreibung
Auf der scheinbar sauberen Weste, mit der man aus dem Zweiten Weltkrieg herausgegangen zu sein glaubte, wurden verdrängte Flecken sichtbar. Die verspätete, aber umso schmerzlichere Konfrontation mit den «Schatten der Vergangenheit» wirft die Frage auf, wie in der unmittelbaren Nachkriegszeit die zurückliegenden Erfahrungen aufgegriffen wurden. Wie wurde im Baselbiet die Zeitgeschichte wahrgenommen, debattiert und erlebt?
Nach dem Krieg äusserte sich die Säuberungsbewegung im Baselbiet - wie anderswo in der Schweiz – in lokalen Demonstrationen, Komitees sowie in langen Parlaments- und Pressedebatten. Der Ruf danach, das «Schweizerhaus zu säubern», betraf nicht nur die sogenannte fünfte Kolonne der deutschen Nazis in der Schweiz, sondern richtete sich auch gegen einheimische Anpasser – auch in den Behörden. Ins Blickfeld der Untersuchung geraten somit nicht nur die Aktivitäten der deutschen Nationalsozialisten während des Kriegs im Baselbiet, sondern auch die ambivalente Haltung der schweizerischen Behörden und Bevölkerung zwischen Anpassung, Duldung und Widerstand.
Zusätzliche Produktinformationen
- Medienart
- Buch
- Erscheinungsjahr
- 2008 u. älter
- Verfasser
- Ruedi Brassel-Moser
- Reihe / Bandnummer
- Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft 69
- ISBN
- 978-3-85673-258-5
- Jahr
- 1999
- Seitenzahl
- 228 Seiten
- Einband
- gebunden
- Illustrationen
- illustriert