
Beschreibung
Basel hat besondere Stadtgrenzen. Die direkten Nachbargemeinden liegen zu einem grossen Teil entweder in einem anderen Kanton oder in anderen Staaten. Im Falle von anderen Städten haben Vororte zu Eingemeindungen geführt. Im Fall der Stadt Basel mussten jedoch andere Lösungen gefunden werden.
Um 1900 waren beinahe alle stadtnahen Gemeinden notleidend und entsprechend hilfsbedürftig. Die Gemeinden Allschwil, Binningen und Birsfelden wiesen bei hohen Aufgabenlasten das geringste Pro-Kopf-Steuervermögen aller Baselbieter Gemeinden auf, dies obwohl die einzelnen Bewohner mit einem vergleichsweise hohen Steuerfuss belastet waren und der stadtnahe Bezirk insgesamt den Löwenanteil der kantonalen Staatseinnahmen bestritt. Inzwischen haben sich die Verhältnisse stark verändert: Allschwil und Binningen nehmen auf der Liste der finanzstarken Gemeinden erste Positionen ein, während Birsfelden noch immer eine Spitzenposition unter den Empfängergemeinden einnimmt. Heute ist der horizontale Finanzausgleich eine Selbstverständlichkeit. Er musste aber in mehreren Anläufen erkämpft werden. Wichtige Impulse zum gesamtkantonalen Ausgleichsmechanismus wie auch zu den regionalen Gemeindekooperationen gingen von den so genannten Vororten aus.
Diese Abhandlung zeigt, welche Problemlagen sich für die Baselbieter Vororte in einer langen Entwicklung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ergeben haben und welche Problemlösungen angestrebt und schliesslich in grundsätzlicher Weise getroffen worden sind.
Zusätzliche Produktinformationen
- Medienart
- Buch
- Erscheinungsjahr
- 2019
- Zusatz zum Titel
- Aus der Geschichte der Basler Agglomerationsproblematik seit 1887
- Verfasser
- Georg Kreis
- Reihe / Bandnummer
- Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft 107
- ISBN
- 978-3-85673-806-8
- Seitenzahl
- 232 Seiten
- Einband
- gebunden
- Illustrationen
- illustriert
Herstellerinformationen
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